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Versionen mit einleitender Betrachtung je Rosenkranz

Lichtreicher/betrachtend/DE-RL3p071

Lichtreiche Geheimnisse mit betrachtender Vertiefung

Für das persönliche Gebetsleben und Gebetsgruppen empfohlen.

Einleitende Betrachtung

Die Präsenz Mariens bleibt in den "lichtreichen Geheimnissen“ im Hintergrund mit Ausnahme der Hochzeit zu Kana. Die Evangelien deuten gelegentlich ihre Anwesenheit bei dieser oder jener Predigttätigkeit Jesu an (vgl. Mk 3,3135, Joh 2,12), aber sie schweigen hinsichtlich einer Teilnahme ihrerseits bei der Einsetzung der Eucharistie im Abendmahlssaal. Die ihr in Kana zugefallene Aufgabe begleitet jedoch in gewisser Weise den ganzen Weg Jesu. Die Offenbarung, die bei der Taufe am Jordan direkt vom Vater ausgeht und in den Worten des Täufers widerhallt, liegt zu Kana auf ihren Lippen und wird zu der großen mütterlichen Ermahnung, die Maria an die Kirche aller Zeiten richtet: "Was er euch sagt, das tut" (Joh 2,5). Hier finden wir die Mahnung, die die Worte und Zeichen Jesu während seines ganzen öffentlichen Wirkens vorbereitet und somit den marianischen Hintergrund aller „Lichtreichen Geheimnisse" bildet.


Hl. Johannes Paul II.

I. Betrachtung: Der von Johannes getauft wurde.

  • dessen göttliche Sendung durch die Taufe bekundet wurde.
  • dessen Messias-Salbung bei seiner Taufe durch Johannes geoffenbart wurde.
  • den Gott mit dem Heiligen Geist und mit Kraft salbte.
  • der bei der Taufe als Messias Israels und Gottes Sohn erschien.
  • dessen Taufe der Beginn seiner Sendung als leidender Gottesknecht war.
  • der sich unter die Sünder rechnen ließ.
  • der durch die Taufe zum Lamm Gottes wurde, das die Sünde der Welt hinwegnimmt.
  • der schon in der Taufe seinen blutigen Tod vorwegnahm.
  • der kam, um alle Gerechtigkeit zu erfüllen.
  • der sich ganz dem Willen des Vaters hingab.

II. Betrachtung: Der sich bei der Hochzeit in Kana offenbart hat.

  • der um den Bund zwischen Gott und dem Volk Israel wusste.
  • der mit der Hingabe seines Lebens die "Hochzeit des Lammes" vorbereitete.
  • der durch die Teilnahme an der Hochzeit zu Kana bestätigte, dass die Ehe heilig und gut ist.
  • der uns lehrt, dass die Ehe ein wirksames Zeichen seiner Gegenwart ist.
  • der klar gesagt hat: „Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen!"
  • der den Ehegatten keine untragbare Last aufbürdet.
  • dessen Liebe und Treue das ganze christliche Leben trägt.
  • der alle unsere Ehen und Familien begleiten möge.
  • der die Ehegatten in der Liebe zueinander stärken möge.
  • der uns lehrt, den Wert der Ehe und Familie in unserer Zeit hochzuhalten.

III. Betrachtung: Der uns das Reich Gottes verkündet hat.

  • der auf einen Berg stieg, um zu den vielen Menschen zu sprechen.
  • der seligpreist, die vor Gott arm sind.
  • der den Trauernden Trost verheisst.
  • der denen, die keine Gewalt anwenden, das Land als Erbe verspricht.
  • der den nach der Gerechtigkeit Hungernden und Dürstenden Sättigung verheisst.
  • der den Barmherzigen zusichert, selbst Barmherzigkeit zu finden.
  • der denen, die ein reines Herz haben, Gott zu schauen verheisst.
  • der die Friedensstifter Söhne Gottes nennt.
  • dessen begnadete Rede alle in Staunen versetzte.
  • dessen Worte bei allen Beifall fanden.

IV. Betrachtung: Der auf dem Berg verklärt worden ist.

  • an dessen Beginn des öffentlichen Lebens die Taufe stand, das Geheimnis der ersten Neugeburt.
  • der als Gottesknecht handelt.
  • der weiß, dass sein Leiden der Wille des Vaters ist.
  • dessen Verklärung auf einem hohen Berg ein geheimnisvolles Geschehen ist.
  • der für einen Augenblick seine göttliche Herrlichkeit aufleuchten lässt.
  • dessen Verherrlichung in der Verklärung vorweggenommen wurde.
  • dessen Verklärung uns eine Vorahnung der Wiederkunft Christi in Herrlichkeit gibt.
  • der nach seiner Verklärung den Jüngern verboten hatte, das Erlebte zu erzählen.
  • durch dessen Verklärung wir wissen, dass wir durch viele Drangsale in das Reich Gottes gelangen.
  • der uns ermuntert: "Steht auf und fürchtet euch nicht."

V. Betrachtung: Der uns die Eucharistie geschenkt hat.

  • der seiner Kirche in der Eucharistie das Sakrament des Erbarmens anvertraut.
  • der uns die Eucharistie als Zeichen der Einheit geschenkt hat.
  • der die Eucharistie als Band der Liebe eingesetzt hat.
  • der das eucharistische Opfer gestiftet hat, damit es bis zu seiner Wiederkunft fortdauert.
  • der uns durch die Eucharistie das Herz mit Gnaden erfüllt.
  • der uns ein Unterpfand der künftigen Herrlichkeit gibt.
  • dessen Opfermahl Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens ist.
  • dessen Eucharistie Inbegriff und Summe unseres Glaubens ist.
  • der uns durch die Eucharistie Dank an Gott sagen lässt.
  • dessen Opfermahl eine Vorwegnahme des Hochzeitsmahles des Lammes aufweist.

Tipp: Falls du privat betest, halte nach jedem Zehner ein und verspüre dein inneres Nachschwingen, verkoste es in aller Stille. Wenn es nachlässt, fahre weiter.


Autor der Betrachtungen: Prälat Karl Schein, 1931-2011, DE-Aachen; Quelle: "Betrachtender Rosenkranz", B. Kühlen-Verlag; Kann kleine Anpassungen durch F. Bachmann, CH-Goldau, enthalten.

Idee und Pflege der Daten:

F. Bachmann

Bachweg 4

CH-6410 Goldau


Theologische Begleitung:

Pater Nikodem OFMCap

Kapuzinerkloster CH-6430 Schwyz

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